Elternschaft & Lebensqualität

(UN)GLÜCK – (ER)SCHÖPFUNG – (ÜBER)FORDERUNG -(UN)SICHERHEITEN 

Fachtagung Elternschaft und Lebensqualität am 25.11.2024 in der HAW Hamburg

Einen ganzen Fachtag diesem Thema zu widmen, kann nur, wer ein großes Anliegen hat:  

Wir wollen Elternschaft MIT Lebensqualität.

Dies sind die Verantwortlichen:

Dr. Dagmar Brandi, Von Anfang an. e.V., und Vera Berndt, BerndtSteinKinder Stiftung
Projektleiterin Meike Kollmeyer und Team der Babyambulanz Von Anfang an. und des Elternkurses Sicherer Hafen,
Prof. Dr. Julia Quitmann und Prof. Dr. Claudia Buschhorn vom Compentence Center Gesundheit der HAW Hamburg

Wen erwarten wir?

  • Fachleute!
  • Studierende!
  • Eltern!
  • Großeltern!
  • Politiker:Innen!
  • Medienvertreter:Innen!
  • Glückssuchende!
  • Krankenkassenvertreter:Innen!
  • Stifter:Innen und Spender:Innen!

Ängste, Versagensgefühle, das Gefühl von Einsamkeit, Ärger oder Hilflosigkeit stehen in Familien neben den kleinen und großen Glücksmomenten.

Von der Wirklichkeit, dass ein kleines Baby so hilflos machen kann, erfahren Eltern oft erst, wenn sie sich damit konfrontiert sehen.

Damit Eltern nicht allein mit ihren Ängsten, Fragen und ihrer Erschöpfung sind, gibt es die Babyambulanz- Von Anfang an. mit kostenfreien niedrigschwelligen Entwicklungspsychologischen Beratungen in Hamburg.

Einzigartig ist unsere praktische Arbeit dadurch, dass erfahrene Entwicklungspsychologische Beraterinnen aus dem Gesundheitsbereich sehr früh schon Zugang zu Familien haben und  dass das Team in allen Hamburger Bezirken gut vernetzt ist  Sowohl die  Arbeit beim Aufbau der Babyambulanz sowie die Entwicklung des Elternkurses „Sicherer Hafen“, dem Kooperationsprojekt der BerndtSteinKinder Stiftung und der Babyambulanz Von Anfang an., wurde wissenschaftlich begleitet durch Prof. Dr. Julia Quitmann.

Die sorgfältige Beobachtung wie sich Herausforderungen für Eltern und Kinder ändern und was Familien benötigen, um Lebensqualität und Gesundheit zu erhalten, ist mittlerweile ein politisch relevantes Thema. Familienforschende sprechen von einer Intensivierung der Elternschaft.

Das Tempo und die Komplexität der gesellschaftlichen Veränderungen erzeugen bei vielen jungen Menschen den Wunsch nach Einfachheit, Verständlichkeit und Klarheit. Vielfach begeben sie sich auf die Suche nach Mainstream im Netz.  Es können Rückzug durch Enttäuschungen und Misstrauen gegenüber Erfahrungswissen entstehen wie auch geringeres Vertrauen in eigene Entscheidungen, Beeinträchtigung der Frustrationsfähigkeit und des Selbstbewusstseins. Besondere Herausforderungen wie Krankheiten, die Geburt eines kranken Kindes, psychische Belastungen, Armut, Flucht- und Gewalterfahrungen, Beziehungskrisen, Abhängigkeit,  frühe Elternschaft beanspruchen die Frühen Hilfen im besonderen Maße.

Welche Antwort findet die Forschung auf die sich ergebenden Fragen?

  • Wie denken die Eltern – was sagen sie selbst zu Elternschaft und Lebensqualität?
  • Welche Wünsche können wir der Politik mitgeben?
  • Was können die Helfenden für junge Familien tun?
  • Was kann die Gesellschaft für junge Familien tun?
  • Was können Großeltern für junge Familien tun?
  • Was können junge Familien für ihre Beziehungen tun?
  • Wie können junge Familien ihre Selbstfürsorge stärken?
  • Was kann die Entwicklungspsychologische Beratung für junge Familien tun?
  • Was kann der Eltern-Kind-Kurs Sicherer Hafen für junge Familien tun?
  • Wie kann man das eigene Glück selbst finden?
  • Welche Informationen können wir Spender:Innen geben, um unsere Projekte  zu finanzieren?

(Bitte ergänzen Sie diese Liste um Ihre Fragen, die wir gern berücksichtigen wollen!)

Das Tagungsgeld von 40,00 Euro überweisen Sie bitte mit der Anmeldung.

Konto Vera Berndt: IBAN DE70 2003 0000 0002 2006 65

Im Tagungsgeld enthalten sind Getränke und Verpflegung für den ganzen Tag, eine aktive Pause mit Entspannung, zahlreiche Möglichkeiten sich auszutauschen und zu vernetzen.

Das Tagungsgeld wurde reduziert durch die Bereitschaft vieler Refereriende auf ein Honorar zu verzichten, durch die Frühen Hilfen Hamburg, durch viele Helfer:Innen, durch die Unterstützung der MKK Hamburg, durch Spenden der Kroschke Kinderstiftung. Weitere Spender sind willkommen!

Fortbildungspunkte werden bei der Ärztekammer und dem Hebammenverband beantragt.

Bitte melden Sie sich zeitnah an. Die Anmeldungen werden nach dem Eingang des Geldes bestätigt.

Bitte melden Sie sich jetzt für für TAGUNG und auch EINZELN für einen WORKSHOP und eine AKTIVE PAUSE/ ein MÄRCHEN an.

Vorträge & Podium

Vortrag: Prof. Dr. Julia Quitmann

Montag, 25.11.2024
Uhrzeit: 10:00-10:45 Uhr

Elternschaft und Lebensqualität

In ihrem Vortrag “Elternschaft und Lebensqualität” beleuchtet Prof. Dr. Julia Hannah Quitmann die entscheidende Rolle der elterlichen Lebensqualität für die kindliche Lebensqualität und deren weitere Entwicklung. Sie präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse, die zeigen, wie das Wohlbefinden der Eltern direkt die psychische und physische Gesundheit sowie die allgemeine Zufriedenheit der Kinder beeinflusst. Prof. Quitmann verdeutlicht, dass eine hohe Lebensqualität der Eltern nicht nur deren eigenes Wohlbefinden steigert, sondern auch eine positive und förderliche Umgebung für die kindliche Entwicklung schafft. Die enge Verknüpfung dieser beiden Aspekte unterstreicht die Bedeutung von Maßnahmen zur Unterstützung der elterlichen Lebensqualität.

Frühe Elternschaft zwischen Glück und Heraus-forderungen

Vortrag: Bärbel Derksen

Montag, 25.11.2024
Uhrzeit: 11:15-12:00

„Wenn die Fahrt noch ungewiss ist, braucht es gute Lotsen – Frühe Elternschaft zwischen Glück und Herausforderungen”

Die erste Zeit der Elternschaft ist ein besonders herausfordernder Lebensabschnitt und bringt viele Veränderungen mit sich. Dieser transitive Übergang kann als Zugewinn an Lebensqualität aber auch als Krise erlebt werden und ist von sehr unterschiedlichen Ausgangsbedingungen abhängig. 

In den letzten Jahren ist die Zeit der frühen Elternschaft besonders in den Vordergrund gerückt. Die Frühen Hilfen verstehen sich als eine interdisziplinäre, kooperierende Gemeinschaft, die frühzeitig den jungen Familien Orientierung und Hilfen anbieten.

Frau Derksen wird anhand von unterschiedlichen Fallbeispielen und Videoaufnahmen die Bedeutung früher Unterstützung für das gesunde Aufwachsen von Kindern als auch für die Zufriedenheit der Eltern verdeutlichen. Dabei spielen bindungstheoretische Konzepte als auch videogestützte Elemente wie sie z.B. bei der EPB® eingesetzt werden eine besondere Rolle.

Elternschaft in vielfältigen Kontexten

POdiumsdiskussion

Montag, 25.11.2024
Uhrzeit: 12:30-13:15

Elternschaft in vielfältigen Kontexten

(UN)GLÜCK – (ER)SCHÖPFUNG – (ÜBER)FORDERUNG -(UN)SICHERHEITEN -Was brauchen Eltern wirklich?

Mit: Prof. Dr. Claudia Buschhorn (Moderation), Dr. Dirk Bange, Nicole Hellwig, Prof. Dr. med. Matthias R. Lemke, Dr. Stefan Renz, Prof. Dr. Ute Thyen

Parallel-Workshops

WS 1 – Bärbel Derksen

Leitung: Bärbel Derksen

Montag, 25.11.24
Uhrzeit: 15:00-15:45

„Mit Bildern Laufen lernen – Frühe videogestützte Beratung durch EPB: Möglichkeiten und Grenzen früher Bindungsintervention“

Im Workshop werden die zentralen Elemente der Entwicklungspsychologischen Beratung (EPB®) vertieft und Möglichkeiten als auch Grenzen mit den Teilnehmenden diskutiert. Hier spielt das Konzept des sicheren Hafens, Feinfühligkeit, kindliche Entwicklungskompetenzen und Feinzeichen von  Bewältigung und Stress als auch der Perspektivwechsel durch den Einsatz von unterschiedlichen Videosequenzen eine zentrale Rolle.

WS 2 – Kaja Beutin

Leitung: Kaja Beutin

Montag, 25.11.24
Uhrzeit: 15:00-15:45

Glück lernen: Ansatzpunkte um das eigene Wohlbefinden bewusst zu fördern!

Wissenschaftlich ist gut erforscht, was zu unserem langfristigen Wohlbefinden – unserem Lebensglück – beiträgt. Dabei wird deutlich, dass es nachweislich Faktoren für ein gelingendes Leben gibt, die wir selbst in der Hand haben und bewusst gestalten können. In einzelne dieser Bereiche möchte ich gemeinsam mit Ihnen eintauchen, Impulse setzen und konkrete Hinweise und Tools zum Ausprobieren anbieten.

WS 3 – Dr. Susanne Quitmann

Leitung: Dr. Susanne Quitmann

Montag, 25.11.24
Uhrzeit: 15:00-15:45

Späte Elternschaft, Reproduktionsmedizin und Lebensqualität – Eine interdisziplinäre Betrachtung

Die gesellschaftlichen Ansprüche an Frauen haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Frauen sehen sich zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, berufliche Karriere und Familienplanung in Einklang zu bringen. Dies führt oft zu einer Verschiebung der Elternschaft in ein höheres Alter. Dieser Workshop zielt darauf ab, die komplexen Zusammenhänge zwischen später Elternschaft, Reproduktionsmedizin und Lebensqualität aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und zu diskutieren.

WS 4 – Prof. Wolfgang Hantel-Quitmann

Leitung: Prof. Wolfgang Hantel-Quitmann

Montag, 25.11.24
Uhrzeit: 15:00-15:45

Der relative Verlust der Lebensqualität, wenn Paare Eltern werden

Folgende Themen werden thesenartig zur Diskussion gestellt: Der Übergang von der Partnerschaft zur Elternschaft als normative Krise, der Verlust der partnerschaftlichen Aufmerksamkeit unter Stress, elterliche Einfühlsamkeit, Innere Arbeitsmodelle, Gespenster Im Kinderzimmer, Die Macht der inneren Bilder, Verteilungsprobleme der Liebe Themen wie Stressbewältigung, emotionale Bindung und unbewusste Verhaltensmuster werden diskutiert, um ein tieferes Verständnis für die Dynamiken in jungen Familien zu entwickeln. 

WS 5 – Silke Plagge

Leitung: Silke Plagge

Montag, 25.11.24
Uhrzeit: 15:00-15:45

Einfach machen – mit gutem Gewissen

Veränderungen brauchen Mut, aber sie geben auch Mut. Viel zu oft hindern Schuldgefühle Eltern daran, kreative Lösungen zu finden. In diesem Workshop geht es darum, zu erkennen, warum ein schlechtes Gewissen ein Wegweiser sein kann und welche Situationen und Glaubenssätze Eltern besonders belasten – und ihnen einen Blumenstrauß an Optionen zu schenken, mit denen sie aus der Handlungsunfähigkeit der Schuld mit guten Gewissen leichter eigene Wege finden können.

WS 6 – Nora Naber, Eline Wolf, Antonia Braune 

Leitung: Nora Naber, Eline Wolf, Antonia Braune 

Montag, 25.11.24
Uhrzeit: 15:00-15:45

Es ist nicht egal wie wir gebären – Wo beginnt Elternschaft?  

Gemeinsam sprechen wir darüber, welchen Einfluss das Erleben von Schwangerschaft und Geburt auf das Elternsein haben kann. Wie kann dieser Prozess bestmöglich unterstützt werden? Kann die Art der Schwangerschaftsbegleitung und die Wahl des Geburtsortes einen Beitrag leisten zu einem guten Start in die Elternschaft? Diese und weitere Fragen werden wir gemeinsam ergründen.  

Reflexion und Ausblick

Um 16 Uhr wollen wir zum Abschluss noch einmal zusammenkommen und den Tag sowie die Elternstimmen gemeinsam reflektieren.

Mit dabei:

Vera Berndt, Dr. Dagmar Brandi, Prof. Dr. Claudia Buschhorn, Prof. Dr. Dipl. Psych Julia Quitmann

Aktive Pausen & Märchen

Zwischendurch sorgen wir mit Yoga, Achtsamkeit, Meditation und Märchen für eine wohltuende Pause, die für neue Energie sorgt und zum Mitmachen einlädt.

Yoga

Yoga

Montag, 25.11.2024
Uhrzeit: 14:15-14:40

Dr. Stefanie Witt
Yogalehrerin und Kinderyogalehrerin, Erzieherin, Kindheitspädagogin, Familienwissenschaftlerin

Jannika Schultz
Yogalehrerin, Sportwissenschaftlerin, Redakteurin

Meditation & Achtsamkeit

Meditation & Achtsamkeit

Montag, 25.11.2024
Uhrzeit: 14:15-14:40

Meditation mit Dagmar Brandi

Achtsamkeitsübung & Visualisierung mit Silke Plagge

Märchen

Märchen

Montag, 25.11.2024
Uhrzeit: 14:15-14:40

Märchen erzählt von Liane von Schweinitz Märchenerzählerin

Märchen zu den Themen “Glück/Unglück”, “Über-/Forderung” und “Un-/Sicherheiten”.